Dienstag, 26. November 2013

Mit dem Campervan in 18 Tagen von Cairns nach Brisbane

Es wird viel drüber diskutiert, welches die beste Möglichkeit ist die Ostküste runter zu reisen. Die meisten entscheiden sich zwischen dem dem Greyhound Bus, ein eigenes Auto oder ein Auto zu mieten.
Da wir nicht so viel Zeit hier verbringen entschieden wir uns einen Campervan zu mieten.
Mit diesem haben wir insgesamt 3000 km zurückgelegt. Durch ein eigenes Auto hat man natürlich viele Vorteile. Dadurch das wir uns für den Van und nicht für das Busticket entschieden haben, konnten wir einfach dort halten wo es uns hintreibt und nicht nur an den vorgeschriebenen Stopps des Busses. Zudem muss man nicht unbedingt in ein Hostel einchecken, da man auch drin schlafen ''kann''. Zu erwähnen ist noch das wir einen Van bekommen haben mit sehr anzüglicher Werbung (siehe Bilder) :D

Wir waren mit unserem Bus:

Josephine Falls     80 Km Südlich von Cairns

Sehr schöner Wasserfall mit Schwimm-und Rutschmöglichkeit 

Tully                                        200 KM Südlich von Cairns

Kleines bescheidenes Städtchen, wo nichts zu sehen ist. Allerdings gut zum übernachten. Bedeutet, hier fährt nicht viel Polizei rum die einen erwischen könnte.

Wallaman Falls   300 KM Südlich von Cairns 

Mit einer Höhe von 264 m der Höchste Wasserfall Australiens. 
Wir entschieden uns einen Tagesausflug zu den Wallaman Falls zu unternehmen. Am View Point angekommen, hat man einen perfekten Blick auf den Wasserfall. 
Allerdings ist man ca. auf 500m Höhe. Wir dachten uns, wenn wir schon mal hier sind müssen wir auch unter dem Wasserfall schwimmen. Gesagt, getan. Nach ca. 1 Stunde Fußmarsch mit Flip Flops über einen sehr unkomfortabelen ''Weg'', sind wir unten angekommen. 
Nochmal eine halbe Stunde über riesige Steine klettern und wir hatten das Wasser erreicht. Dieses war saukalt aber wir können nun sagen: ''Wir sind unter dem höchsten Wasserfall Australiens geschwommen.''

Townsville

Nach unserem Besuch an den Wallaman Falls sind wir nach Townsville gefahren. Eine Stadt mit circa 150.000 Einwohnern. Wir verbrachten dort 3 Tage. Schliefen eine Nacht in unserem sehr, sehr komfortablen Campervan, welcher eigentlich nur für 2 Personen ausgelegt ist. Aber egal irgendwer schläft dann halt meistens auf dem Fahrersitz, dieses war eigentlich immer Jonas :D 
Nach unserer zweiten Nacht im Van sind wir dann mal wieder in ein Hostel eingecheckt, da wir mal wieder gut schlafen wollten. Allerdings waren die Betten auch nicht viel besser… 
Allerdings konnte man mal wieder gut am Pool entspannen und neue Leute kennenlernen.
Wir waren am ''The Strand'' welches die größte Touristenattraktion in Townsville ist. Wie an jedem Strand in Australien, gibt es dort freie Barbecue Stations und eine Lagune, was ziemlich praktisch ist wenn man mit einem Van unterwegs ist, da man überall kochen kann.

Airlie Beach – Whitsundays 

Airlie Beach war mal wieder ein Highlight auf unserer Tour.
Wir machten einen 2-tägigen Segeltrip zu den Whitsundays, welche die offiziell weißesten Strände der Welt sind. Auf dem Segelboot waren 30 Leute und 3 Crewmember. Wir waren drei Mal schnorcheln, hatten einen Tauchgang und waren auf der Hauptinsel von den Whitsundays welche aus 74 Inseln bestehen.
Auf der Hauptinsel waren wir am Strand welcher wirklich so fein und weiß war das man es mit Worten nicht beschreiben kann. Also guckt euch unsere Fotos an…
Alles in allem hat es sich sehr gelohnt, auch wenn es 300 Euro gekostet hat.

Auch die Stadt Airlie Beach hat viel zu bieten, viele Hostels, Restaurants, günstige Bars und viele Clubs.

450 km Höllentrip nach Rockhampton

Da zwischen Airlie Beach und der nächstgrößeren Stadt Rockhampton einfach mal gar nichts ist, sind wir 8 Stunden nach Rockhampton gefahren. Die Fahrt geht einfach nur geradeaus, deshalb ist es sehr gefährlich da die Gefahr einzuschlafen sehr hoch ist. Außerdem sind Nachts so viele Kängurus unterwegs, die von 20 cm – 2 Meter groß sind.
Also mussten wir sehr aufmerksam sein, dass wir keines anfahren!
In Rockhampton angekommen suchten wir dann eine abgelegene Stelle wo wir übernachten konnten. Das Problem ist, dass es verboten ist, im Auto zu übernachten und die Strafe wenn man erwischt wird um die 200 Euro kostet. 

Agnes Water – Zeitreise in die Town of 1770

Agnes Water ist ein echt schöner Ort für einen Zwischenstopp von ca. 1-2 Tagen.
Traumhafte Natur und schöne Strände und die günstigsten Surfstunden an der Ostküste.
Wir haben uns für 2 Tage ein Zimmer in einem sehr sauberen und entspannten Hostel genommen, um uns mal wieder zu entspannen und auszuschlafen zu können.
Auch wenn der Ort, alles in allem sehr entspannt ist, ist es die Polizei nicht so wirklich. Als wir auf dem Weg zum Supermarkt waren, trug Jonas keinen Anschnallgurt. Nach ca. 200m Fahrt und nur noch 50m Weg zum Supermarkt wurden wir von einem Motorradpolizisten angehalten. Wir erwarteten die übliche Standpredigt und eine Verwarnung oder evtl. ein kleines Bußgeld. 
Allerdings kommt ja immer alles anders als erwartet...
Nachdem der Polizist Jonas fragte, ob er irgendwie eingeschränkt sei und deshalb keinen Gurt trägt, sich dieses aber als nichtig erwies, startete die Standpredigt.
Zuerst Hendrik :'' Warum machen sie ihre Mitfahrer nicht darauf aufmerksam den Sicherheitsgurt anzulegen''?
Naja was soll man auf diese quasi rethorischen Fragen schon auch antworten?!
Dann das selbe Spiel auch mit Jonas welcher sich einfach nur dachte :''Gib mir doch einfach die Strafe!''
Hätte er die Höhe der Strafe vorher gewusst hätte er sich das wahrscheinlich nicht gewünscht.
270 Euro Strafe für Jonas, da er den Gurt nicht trug und bis dahin nicht genug, auch nochmal 270 Euro Strafe für Hendrik, da er Jonas nicht sagte, dass er sich anschnallen soll. 
Völlig LOGISCH!! Völlig geschockt erklärte uns der Polizist dann, das wir die Strafe nicht bezahlen müssen wenn wir in den nächsten Jahren nicht wieder nach Australien kommen, da die Strafen nicht über die Landesgrenzen hinaus eingetrieben werden können. 
PUH! Was ein Glück...

Ca. 5 min später wurden Philipp und Jonas erneut angehalten. Alkoholkontrolle. Nichts getrunken, wieder Glück gehabt.

Alle guten Dinge sind ja bekanntlich 3...
Als wir dann ein paar Stunden später weiter fahren wollten Richtung Hervey Bay sprang unser Van nicht an. 
Was war passiert?
Jonas & Philipp haben beim aussteigen vergessen das Licht auszumachen. Somit war die Batterie leer und wir mussten anschieben. Doch das nützte leider nichts, der Van wollte einfach nicht anspringen. Ein vorbeifahrendes Pärchen erkannte unsere missliche Lage und hielt an. Sie gaben uns Starthilfe und endlich konnten wir losfahren.
Endlich weg hier...

Hervey Bay

In Hervey Bay verbrachten wir zwei Nächte im Hostel. Viel gemacht haben wir dort nicht. Wollten eigentlich von dort aus eine Tagestour zu Fraser Island machen jedoch waren uns 150$ dafür zu teuer und für eine mehrtägige Tour hatten wir keine Zeit mehr. Dort hatten wir aber endlich die Möglichkeit mal wieder unseren Blog zu aktualisieren, da es dort freies WiFi gab.

Byron Bay 

Da wir am erst am 15.11. unseren Van in Brisbane abgeben mussten, hatten wir noch etwas Zeit und sind unterhalb von Brisbane noch zum Byron Bay und Surfers Paradise gefahren.
In Byron Bay sind alle seeeeehr entspannt und dort sind viele Skater und Surfer unterwegs. Man merkt, dass man dort nicht allzu weit vom Kifferdorf ''Nimbin'' entfernt ist, wo man legal Gras konsumieren darf. Denn in Byron Bay wird man schon auf der Straße angesprochen ob man was kaufen will. Das Angebot haben wir abgelehnt und uns dafür ein Golden Gaytime gekauft :D Dies ist ein echt geiles Eis, jedoch haben wir uns gefragt ob in Deutschland überhaupt jemand ein Eis kaufen würde, welches ''Goldene Schwulenzeit'' heißt. 
Naja, sollte man probiert haben!

Surfers Paradise bzw. Goldcoast 

Dies war endlich mal wieder eine größere Stadt, in der auch was los ist. Die Stadt erinnert ein bisschen an Miami Beach. Eine riesige Skyline direkt am Strand und viele Surfer und Hipster flanieren dort an der Promenade entlang. Wir waren surfen (zumindest haben wir es versucht) und sind mit einer Pubcrawltour feiern gegangen. 

Busy in Brisi

In Brisbane kamen wir einen Tag bevor wir den Van wieder abgeben mussten an und checkten ins Partyhostel Nr. 1 ein. 
Brisbane liegt nicht direkt am Meer und hat deshalb eine künstlich angelegte Lagune, welche fast die einzige Attraktion dort ist. Eine große, schöne Stadt aber viel zu bieten hat sie nicht. Wir trafen uns mit einer Schulfreundin von Philipp die zur Zeit Au Pair in Australien macht und auch zufällig zur selben Zeit dort war. Nachdem wir unserer Van dann abgegeben haben blieben wir noch einen Tag in Brisbane und flogen dann runter nach Melbourne.














































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